Renovierung soll nächstes Jahr durchgeführt werden

Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter Gottes” in Reisfeld - Kirchlein in die Jahre gekommen / Kosten liegen bei über 200 000 Euro

Auf über 200 000 Euro kommt die umfassende Renovierung der Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in Igersheim-Reisfeld. Das Land steuert finanzielle Fördermittel aus dem Fonds zur Denkmalerhaltung bei. (Foto: Klaus T. Mende)

Das Denkmalförderprogramm des Landes Baden-Württemberg gilt seit vielen Jahren als äußerst wichtige Maßnahme zum Erhalt der Kulturlandschaft – vor allem im ländlichen Raum. Im kommenden Jahr profitiert auch der Igersheimer Weiler Reisfeld davon, denn dort steht eine umfassende Renovierung der Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter Gottes” an, die unter der Regie der ITSB Ingenieurgesellschaft aus Bad Mergentheim steht.

In die Jahre gekommen
Ja, das kleine Gotteshaus in Reisfeld ist sichtbar in die Jahre gekommen. Der Zahn der Zeit hat an dem Kirchlein, das übrigens in den Jahren 1847 und 1848 durch eine Stiftung des Anwalts Stefan Mittnacht erbaut wurde, gewaltig genagt. Deshalb besteht jetzt akuter Handlungsbedarf, um die Kapelle wieder „auf Vordermann” zu bringen.

„Mehr als 200 000 Euro werden investiert”, bestätigt Joachim Schiebold von ITSB entsprechende Informationen der Fränkischen Nachrichten, wozu eine Summe von 20 000 Euro Landesmittel zur Denkmalerhaltung beigesteuert wird. Schäden an Deckenbalken und der Unterkonstruktion des Dachreiters, Risse an den Außenmauern – es gebe viel zu tun, teilt Schiebold weiter mit. Zudem hätten die Holzwürmer ihre Spuren hinterlassen, „weswegen eine Begasung der Kapelle geplant ist”. Weiterhin sei unter anderem vorgesehen, die Risse mit Kalksuspension zu verfüllen und die Putzoberfläche wieder herzustellen.

Die Maßnahme soll im kommenden Jahr über die Bühne gehen.

Klaus T. Mende, Fränkische Nachrichten, 18.12.2017, www.fnweb.de