Professionelle Hilfe bei Notlagen
Die Ökumenische Notfallseelsorge im Main-Tauber-Kreis war im vergangenen Jahr oft gefragt. Laut nun vorliegender Statistik wurden sie im Jahr 2020 insgesamt 38 Mal landkreisweit angefordert, mit 25 Mal am häufigsten bei plötzlichem Todesfall, beim Überbringen einer Todesnachricht oder vergeblicher Reanimation.
Die insgesamt neun Mitarbeiter der Notfallseelsorge waren auch noch in geringerer Zahl bei Unfällen oder Verbrechen gefordert. Das Team der Notfallseelsorge im Main-Tauber-Kreis setzt sich aus sechs Mitgliedern der evangelischen und drei Mitgliedern der katholischen Kirche zusammen. Es arbeiten sechs Männer und drei Frauen mit. Einige von ihnen engagieren sich neben ihren hauptamtlichen kirchlichen Dienst (beispielsweise als Pfarrer) bei der Notfallseelsorge, insgesamt vier Personen arbeiten ehrenamtlich mit.
„Ich bin froh, dass wir dieses engagierte und vielfältige Team haben”, stellt Matthias Widmayer, Leiter der Notfallseelsorge im Main-Tauber-Kreis fest.
„Wir sind aber auch offen für weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn nur so können wir die Vielzahl der Einsätze auf Dauer bewältigen. Nicht zuletzt bräuchte es bei Großeinsätzen mehr Notfallseelsorger und -seelsorgerinnen”, so Widmayer weiter.
Eine erste Information zur Mitarbeit in der Notfallseelsorge im Main-Tauber-Kreis bietet ein Flyer, der über info@kathdekanat-mgh.de oder unter der Telefonnummer 07931/98920 angefordert werden kann.
Spenden für die Arbeit der Notfallseelsorge sind über das Katholische Dekanat Mergentheim (IBAN: DE91 6735 2565 0000 1165 09, Stichwort: „Spende Notfallseelsorge”) möglich.
Fränkische Nachrichten, 31.03.2021, www.fnweb.de