„Nicht nur Partner, sondern ein Freund”

50. Geburtstag - Katholischer Dekan Ulrich Skobowsky feiert im voll besetzten Gemeindehaus / Oberbürgermeister gratuliert

Zum Geburtstag begrüßte Skobowsky neben seiner Mutter Waltraud unter anderem seine Geschwister Michael (links hinten) und Christine (links Mitte). (Foto: Bernd Hellstern)

So kennt man Ulrich Skobowsky, den katholischen Dekan und leitenden Pfarrer der Seelsorge-Einheit „Lamm”: eine Frohnatur, ein guter Gastgeber, unterhaltsam, weltoffen, zielstrebig, unternehmungslustig und zu jeder Zeit für seine Gemeindeglieder da. So war es auch nicht verwunderlich, dass er vor seinem 50. Geburtstag den Wunsch äußerte, zusammen mit all jenen zu feiern, mit denen er in Freundschaft und im Glauben zu Gott vereint ist; eben mit seinen Gemeindemitgliedern. Am vergangenen Sonntag zog man aus diesem Anlass nach dem feierlichen Gottesdienst zum katholischen Gemeindehaus, das fleißige Hände hergerichtet hatten.
Schwäbische Heimat
Extra angereist aus der schwäbischen Heimat waren neben Teilen von Skobowskys Familie auch Wegbegleiter, Schulfreunde und Studienkollegen. Das Gemeindehaus war voll besetzt. Oberbürgermeister Udo Glatthaar gratulierte persönlich. In seinen kurzen Grußworten nannte der OB den Geburtsjubilar einen Mann, auf den die Bürgerschaft des Stadt Bad Mergentheim zurecht stolz sein könne. „Der Kerl ist Klasse”, sagte Glatthaar. Skobowsky sei mitverantwortlich für das hervorragende Miteinander von verschiedenen Glaubensrichtungen und weltlicher Gemeinde. Es gebe eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirche bei einer Vielzahl von sozialen Themen. Seine Glückwünsche, so Glatthaar weiter, gingen daher an einen Partner, aber auch an einen Freund. Skobowsky gab seiner Freude über das Ausdruck, was für seinen Ehrentag organisiert worden war. Für ihn sei es das größte Geschenk, zusammen mit seiner Familie und den Mitgliedern der Seelsorgeeinheit „Lamm” dieses Fest begehen zu dürfen.
Hariolf Scherer, der stellvertretende zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats präsentierte zusammen mit Rudi Kromer, dem zweiten Vorsitzenden des Kirchengemeinderats, und Pastoralreferent Jens Jörgensmann ein kurzweiliges Gespräch, im Stil einer fernsehreifen „Stand up Comedy”, das beim Publikum gut ankam.
Die drei beleuchteten das Leben des Priesters, des Freundes, des Bruders, des Sohnes und nicht zuletzt des Menschen Ulrich Skobowsky. Hilfsmittel war dabei eine sogenannte „Survival Box für Pfarrer”. Am Ende wurde dem Geburtstagskind diese übervolle Kiste mit symbolischen Gegenständen überreicht. Darunter war ein Kopfhörer, um auch einmal abschalten zu können und ein Gläschen „Trost”.
Das große Bibelquiz des Markelsheimer Kirchengemeinderats stellte die Bibelfestigkeit des Pfarrers auf die Probe. Skobowsky meisterte die Aufgabe aber mit Bravour und strich somit nicht wenige Euros für Projekte der Seelsorgegemeinschaft ein.
Musikalische Geschenke überbrachte der „Spontanchor”, der Chor der Aktiven aus der Gemeinde und ein Chor der Erzieherinnen.
Studium in Tübingen
Zur Vita: Ulrich Skobowsky wurde in Wiesensteig (Kreis Göppingen) geboren und 1980 in Ehingen (Donau) zum Priester geweiht. Das Studium der katholischen Theologie absolvierte er in Tübingen, in Lyon (Frankreich) und im Priesterseminar in Rottenburg.
Eine Diakonatsstelle war in Stuttgart-Vaihingen, Vikarstellen in Giengen an der Brenz und Burgberg. Dann folgte die Zeit als Repentent am Tübinger Theologenkonvikt Wilhelmsstift. Ab 2004 betreute Skobowsky die Dekanate Biberach und Saulgau, bis er 2010 dem Ruf nach Bad Mergentheim folgte.

Bernd Hellstern, Fränkische Nachrichten, 10.10.2018, www.fnweb.de