Michael Raditsch wird zum Diakon geweiht

Weihe in Zwiefalten - Der 46-Jährige lebt in Löffelstelzen

Michael Raditsch (46) wird am Samstag zum Diakon geweiht. (Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart)

Unter dem Leitwort „Handle danach und du wirst leben” (Lk 10,28) weiht Bischof Gebhard Fürst am Samstagvormittag, 3. Juni, im Münster Mariä Geburt in Zwiefalten sechs Männer durch Handauflegung und Gebet zu Diakonen. Alle Geistlichen werden nach Beendigung ihrer theologischen Studien, der Absolvierung einer pastoral-praktischen Ausbildung und nach der Prüfung ihrer Berufung als Diakone im Zivilberuf tätig sein. Die Ausbildung zum Ständigen Diakon erfolgt berufsbegleitend und dauert dreieinhalb Jahre.

In der Diözese weihte der damalige Bischof Carl Joseph Leiprecht 1968 erstmals neun verheiratete Männer zu Diakonen und belebte damit dieses alte kirchliche Amt in seiner Diözese neu. Derzeit sind in der württembergischen Diözese 291 Diakone in der Seelsorge tätig. Deutschlandweit sind rund 2400 Diakone aktiv, davon 1500 im Zivilberuf und 900 im Hauptberuf. Die weltweit ersten Ständigen Diakone wurden 1968 in den Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Köln geweiht. Über 40 000 Diakone, großenteils verheiratete Männer, sind heute weltweit im Dienst. Michael Raditsch (46) wurde in Welzheim geboren und lebt in Löffelstelzen. Er ist einer der sechs neuen Diakone. Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger und Logopäden arbeitete er in verschiedenen Krankenhäusern, bevor er stellvertretender Hausoberer des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim und der Seniorendienste Tauberfranken wurde.

Er engagiert sich im Walldürner Wallfahrtsverein und ist als Lektor, Kommunionhelfer und Leiter von Wortgottesfeiern aktiv. Nach der Weihe wird er als Diakon im Zivilberuf in der Kirchengemeinde „Zur Heiligsten Dreifaltigkeit” in Löffelstelzen tätig sein. Seine Schwerpunkte sind der karitative Bereich und die Arbeit mit freiwillig Engagierten.

Fränkische Nachrichten, 30.05.2017, www.fnweb.de