Investitionssumme liegt bei rund 500 000 Euro

Pfarrkirche St. Antonius Neuses Renovierung voll im Zeitplan / Das Gotteshaus wird am 18. Juni anlässlich des Patroziniums, zum 300. Geburtstag, wieder offiziell seiner Bestimmung übergeben

Noch etwas jungfräulich: Die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Antonius in Neuses ist auf die Zielgerade eingebogen. Wenn die neue Heizung und die Bänke installiert sind und die Figuren und Bilder wieder an ihrem angestammten Platz stehen, erstrahlt das Gotteshaus in neuem Glanz. Am 18. Juni (Pfarrfest zum Kirchenpatrozinium) wird es wieder mit einem festlichen Gottesdienst offiziell seiner Bestimmung übergeben. (Foto: Klaus T. Mende)

Erneuert: Einige der Balken im Dachbereich der Pfarrkirche St. Antonius waren nicht mehr in allerbestem Zustand und mussten fachgerecht ausgetauscht werden. (Foto: Klaus T. Mende)

Die Renovierung der Pfarrkirche St. Antonius in Neuses biegt auf die Zielgerade ein. Zum Kirchenpatrozinium am 18. Juni wird das Gotteshaus wieder offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Das Projekt habe einige Nerven gekostet, schmunzelt Martin Eckard, Vorsitzender des Neuseser Pfarrgemeinderates. Doch jetzt freue man sich auf die Wiederinbetriebnahme der Kirche, die im Übrigen, laut Blick in die Historie, vor 300 Jahren erbaut wurde, im Rahmen des Pfarrfestes am Sonntag, 18. Juni Dies geschehe mit einem festlichen Gottesdienst, zelebriert von Dekan Ulrich Skobowsky und Pfarrer Hubert Hinz.

Maßnahme im Zeitplan
Die Baumaßnahme liege im Zeitplan, nachdem es zwischenzeitlich - auch witterungsbedingt - mal nicht so ausgesehen habe, als ob das anvisierte Datum eingehalten werden könnte.

Martin Eckard und seinen Mitstreitern dürften aber jetzt mehrere Steine vom Herzen gefallen sein. Schließlich sei die Renovierung von St. Antonius die größte Maßnahme, die durch die Pfarrgemeinde Neuses in den letzten Jahren gestemmt worden sei.

Alles in allem, so Eckard bei einem Vororttermin, seien rund 500 000 Euro investiert worden. Ein erheblicher Teil werde durch die Diözese Rottenburg-Stuttgart beigesteuert, ein weiterer Teil komme von der Gemeinde Igersheim für Schlagwerk und Glockenturm. „Dies beruht auf einem alten Recht”, erklärt der Pfarrgemeinderatsvorsitzende, der sich äußerst dankbar für das gute Miteinander zwischen politischer und kirchlicher Gemeinde zeigt. Weitere Gelder kämen durch Spenden und Veranstaltungen, ein Teil werde zudem über Kredite finanziert.

Neue Heizung
Zu Beginn der Woche wirkte der Innenraum von St. Antonius noch recht jungfräulich. „In den kommenden Wochen werden die auf Vordermann gebrachten Kirchenbänke angebracht, ebenso wird die neue Heizung installiert”, klärt Martin Eckard auf, der in diesem Zusammenhang auch explizit die Arbeit des Teams von Architekt Robert Vix aus Niederstetten hervorhebt. Die alte Heizung stamme von 1964 und sei längst nicht mehr zeitgemäß, zudem „sparen wir durch die neue sehr viel an Kosten”. Ebenso würden in den kommenden Tagen auch noch die gut ein Dutzend Figuren sowie weitere Bilder an ihren angestammten Platz gebracht. „Derzeit werden sie noch zwischengelagert, nachdem sie zuvor fachmännisch gesäubert und teilweise ausgebessert wurden.”

Der Innenraum sei bewusst einer Komplettrenovierung unterzogen worden, da „es teilweise einen enormen Schimmelbefall gegeben hat”, führt der Frontmann des Kirchengemeinderates weiter aus. Dem wolle man künftig nach Möglichkeit dadurch Abhilfe schaffen, indem man die Wände mit einem besonderen Kalkanstrich versehen habe, der in der Lage sei, Feuchtigkeit aus der Luft besser aufzunehmen und ins Kirchengemäuer nach außen zu lenken.

Im Außenbereich, so der Kirchenfunktionär, seien kosmetische Reparaturen durchgeführt, so unter anderem am Dach. Ebenso hätten die Handwerker in den vergangenen gut zehn Monaten auch manch tragende Balken ausgetauscht und verstärkt, die im wahrsten Sinne des Wortes doch bereits etwas in die Jahre gekommen seien.

Endspurt startet
Jetzt gehe es in den Endspurt, so Martin Eckard. Wenn das Kirchenschiff wieder vollständig eingeräumt sei, stehe noch eine ausgiebige Putzaktion auf der Tagesordnung. Schließlich solle das Gotteshaus pünktlich zum Kirchenpatrozinium am 18. Juni wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Klaus T. Mende, Fränkische Nachrichten, 17.05.2017, www.fnweb.de