Im Tenor und im Bass fehlen jüngere Stimmen mit Chorerfahrung

Katholischer Kirchenchor Wachbach: Im Rahmen der Vollversammlung Bilanz gezogen / Ehrungen verdienter Mitglieder

Die Geehrten des katholischen Kirchenchores. (Foto: Kirchenchor)

Es war eine Hauptversammlung wie im Bilderbuch. Eitler Sonnenschein stand noch am Himmel, als sich beinahe vollzählig die Mitglieder des katholischen Kirchenchores vor den Toren des Gemeindehauses trafen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und neu zu reflektieren, wie man den speziellen Aufgaben eines Kirchenchores gerecht werden könne. Zuversicht und innerer Zusammenhalt, aber auch Freude über das gemeinsame Singen bestimmten durchweg die Atmosphäre dieser Generalversammlung und gaben neuen Aufschwung und Tatkraft zu weiterem Tun.

Karl Kleinhans, Vorsitzender des Chores, eröffnete mit kurzen Worten die Versammlung, begrüßte namentlich auch den Chorleiter und wünschte einen harmonischen Verlauf, um den sich aber niemand weiter bemühen musste.

Das erste Wort hatte Kassierer Oswalt Wartha, da nun mal die Finanzen, wie überall, immer im Vordergrund stehen. Die sind nun mal, wie sie sind und wenn man damit zufrieden sein kann, dann sind auch alle mit dem Finanzchef zufrieden. Geburtstage, gemeinsame kulinarische Zusammenkünfte, neue Noten und Partituren kosten eben Geld. Geprüft und für Recht gefunden hat dies alles Alfred Gahm.

Helga Freymüller hatte einiges über Veranstaltungen zu erzählen und man wunderte sich, was doch alles in der Gemeinschaft vorbereitet und durchgeführt wurde, von den Ständchen angefangen zu den Gestaltungen verschiedener Messen, Beisetzungsfeiern und kleiner Konzerten (Aufführung von „Finlandia” von J. Sibelius) in den letzten Tagen des Kapuzinerordens mit Erich Sittinger an der Orgel und noch vieles mehr.

Die Entlastung durch Franz Scheidel wurde einstimmig angenommen.

Der Bericht des Chorleiters Erich Sittinger ließ doch ein wenig aufhorchen, da er nicht nur uneingeschränktes Lob zu verteilen hatte. Der Besuch, das Interesse am Chor, die begabten Stimmen im Sopran und Alt durfte er positiv und vorbildhaft bewerten, im Tenor und Bass fehlten eben einige jüngere Stimmen mit Chorerfahrung, um einen qualitativ guten Chorklang zu bringen, obwohl auch gute Stimmen zu finden seien.

Und dann gab es die Ehrungen - Überraschungsfreuden bei vielen Mitgliedern: Michael Kraft für zehn Jahre, Alfred Gahm für 15 Jahre, Josef Bickel für 20 Jahre, Maria Kissel-Hadersbeck für 20 Jahre, Helga Freymüller für 30 Jahre, Barbara Mark für 30 Jahre, Alois Heuberger für 30 Jahre und Oswalt Wartha für 30 Jahre. Karl Kleinhans beglückwünschte alle zu den Ehrungen, die er mit Pfarrer Bogdan Stolarczyk durchführen durfte.

Letzterer bedankte sich im Übrigen eigens im Namen des Dekanats Mergentheim für das Engagement und fand noch schöne dankbare Worte für die Arbeit an der Liturgie der Eucharistiefeier. Besonderes Lob fand der Vorsitzende noch für die überaus fleißige und umsichtige Notenwartin Maria Behnke, dem sich der Chorleiter anschloss, ebenso gewürdigt wurden für die Schreibarbeit Helga Freymüller und Hedwig Kleinhans.

Fränkische Nachrichten, 29.06.2016, www.fnweb.de