Einfach mal JA – Das Thema am Jugendsonntag 19./20.11.2016

„Einfach mal Ja!” – so lautet das diesjährige Motto des Jugendsonntages, der am 19/20. November in vielen katholischen Kirchengemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart gefeiert wird.

Einfach mal JA – Das Thema am Jugendsonntag 19./20.11.2016

Gottesdienste im Dekanat Mergentheim  finden an folgenden Orten statt:
Seelsorgeeinheit LAMM
Samstag, 19.11 um 18.30 in Markelsheim

Seelsorgeeinheit Heilig Kreuz
Samstag, 19.11. um 18.30 Uhr in Rengershausen
Sonntag, 20.11. um 9.00 Uhr in Rot

Seelsorgeeinheit 3
10.15 Uhr in Weikersheim mit der Band Tedeum und Ministrantenaufnahme

Der Titel trifft das Lebensgefühl Jugendlicher auf doppelte Art und Weise: „Zum einen”, so erläutert Sebastian Schmid, Fachreferent für Jugendspiritualität am Bischöflichen Jugendamt der Diözese Rottenburg-Stuttgart „erscheint die Welt komplizierter denn je. Die Sehnsucht, nach einer einfachen und klaren Aussage ist da groß. Zum zweiten ist die Sehnsucht als Person bejaht zu werden umso größer, je flexibler junge Menschen sein müssen und je schwieriger es für sie wird, sich festzulegen.” Ein einfaches und festes Ja, könne für Jugendliche wie ein Anker in einer sich ständig verändernden Welt sein, bringt es Schmid ins Bild.

Dass das von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelte Thema genau den Nerv der jungen Generation trifft, zeigen auch aktuelle Jugendstudien, wie etwa die Shellstudie: Danach gefragt, was ihnen am Verhältnis zu ihren Eltern wichtig sei, ist die mit Abstand häufigste Antwort von Jugendlichen: Vertrauen. Dasselbe antworten sie bei den Fragen, was für sie das A und O in Liebe und Partnerschaft, in Freizeit und bei Freunden sei. Gegenseitiges Vertrauen und das Gefühl, bejaht zu werden, taucht immer wieder auf.

Gleichzeitig weiß Schmid, wie schwer es Jugendlichen fällt, zu dieser Sehnsucht zu stehen. „Im Alltag gilt es, sich zu beweisen. Da heißt es: Wer hat das spektakulärste Selfie als Profilbild, wer hat die interessanteste Story in der Timeline. Doch Likes haben nur eine kurze Halbwertszeit und sind schnell wieder vergessen. Darauf kann man nicht bauen. Das Augenmerk in den Gottesdienstentwürfen wurde darauf gelegt, Jugendlichen Mut zu machen, sich ihre ganz natürliche Sehnsucht nach Geborgenheit und Bestätigung einzugestehen. So endet einer der Predigtvorschläge damit: „Eines hat sich für mich geändert. Ich kann mir jetzt ganz ehrlich sagen, dass ich mir ganz tief drin wünsche, dass ich von jemandem ein stets, zuverlässiges, echtes Ja bekomme!”