Ein außerordentlich aktiver und rühriger Verein
Außerordentlich aktiv ist die Kolpingsfamilie Markelsheim. Dies wurde während der Hauptversammlung beim Rückblick auf die zahlreichen Termine deutlich. Langjährige Mitglieder wurden außerdem geehrt.
Vorsitzende Marta Kimmelmann freute sich, dass zur 63. Hauptversammlung so viele Mitglieder in den Pfarrsaal gekommen waren.
Ortsvorsteherin Claudia Kemmer hob dann den großen Anteil der Kolpingsfamilie am „phänomenalen ehrenamtlichen Engagement in Markelsheim” hervor. Sie bewahre christliches Gedankengut und belebe die Gemeinde mit ihren Beiträgen – nicht zuletzt beim Schmücken und Stellen des Maibaums seit 40 Jahren.
Der Rückblick der Vorsitzenden konzentrierte sich auf Glanzlichter wie das Maibaumschmücken, den Jahresausflug nach Südtirol und den Weinfest-Einsatz, bei dem letztmals der Weinbrunnen vor dem Rathaus bewirtschaftet wurde. „Mit den neuen Festvisionen können wir nicht mithalten. Sie entsprechen in keinster Weise unseren Vorstellungen”, bedauerte sie. Weiter nannte sie das stets „arbeitsreiche, aber schöne” Straßenfest, dessen Erlös traditionell einem guten Zweck gespendet wird, den Kolping-Gedenktag und die wieder sehr erfolgreichen Theateraufführungen.
Schriftführerin Linda Bamberg listete in ihrem Premieren-Bericht fast 50 zum Teil mehrtägige Termine seit der letzten Hauptversammlung auf. Neben fünf Vorstandssitzungen waren dies gesellige und gesellschaftliche Aktivitäten wie etwa sieben Radausfahrten, einige Exkursionen und Feiern bis hin zu Wallfahrt und Kolpinggedenktag. Einen positiven Kassenbericht erstattete Thomas Kimmelmann. Die Theatergruppe sei mit neuen Jacken ausgestattet worden. Aktuell zähle der Verein 89 Mitglieder. Andreas Kreuser, der mit Uwe Bamberger die Kasse geprüft hat, attestierte ihm exzellente Arbeit. Als Leiter der Theatergruppe blickte Stefan Kuhnhäuser auf die Saison zurück. Das Ensemble könne auf die Unterstützung vieler Nicht-Akteure und selbst Nicht-Kolpingmitglieder bauen.
Die 53. Spielzeit habe mit Vorbereitung und Proben im September begonnen. Bei den sechs stets ausverkauften Aufführungen der Komödie „Urlaub auf Balkonien” zum Jahreswechsel wurden durchschnittlich 154 Besucher gezählt. Nicht ohne Stolz betonte Kuhnhäuser, dass das Laientheater die größte Einnahmequelle der Kolpingsfamilie ist. Ehrenmitglied Michael Halbmann dankte im Namen aller Mitglieder der Vereinsführung für großartige Arbeit. Die von ihm beantragte Entlastung erfolgte einstimmig. Neun langjährige und verdiente Mitglieder der Kolpingsfamilie wurden geehrt. Seit 50 Jahren sind Günter Bumm und Meinhard Kemmer dem Verein treu, für 40 Jahre wurden Helga Schlipf, Andrea Betz, Franz Bokmeier, Günter Kimmelmann und Alois Schneider ausgezeichnet. 25 Jahre dabei sind Franz Schmitt und Hans Kübler. „Alle haben im Laufe der Geschichte unserer Kolpingsfamilie am Vereinsleben teilgenommen und sich auf verschiedenste Weise teils überdurchschnittlich eingebracht”, betonte Marta Kimmelmann in ihrer Laudatio.
Zweite Vorsitzende Gabi Rabe schloss sich den Dankesworten an und überreichte Urkunden und Präsente. Darüber hinaus würdigte sie Marta Kimmelmann als „Dreh- und Angelpunkt” des Vereins. Als neue Mitglieder aufgenommen wurden Sonja Metzger und Sascha Kimmelmann. Traditionell berichtete Philipp Kimmelmann über das Vereinsjahr vor 50 Jahren und informierte über den Jahresausflug ins Salzkammergut, während Kassier Thomas Kimmelmann einen kleinen finanziellen Rückblick vor allem auf Einnahmen beim Weinfest und bei den Straßenfesten gab. Als Bezirksvorsitzender wies er zudem auf überörtliche Termine hin.
Diese ergänzte Marta Kimmelmann mit den geplanten Aktivitäten wie Maibaumschmücken, Familienbummel, Straßenfest und Fahrt zum 160-Jahr-Jubiläum des Diözesanverbands auf der Bundesgartenschau Heilbronn.
Die Schlussworte gehörten Präses Pater Basil sowie nochmals Philipp Kimmelmann, der das Kolpingszeichen – ein schwarz-oranges K – als Symbol für Ernst und Freude des Lebens bezeichnete.
Thomas Weller, Fränkische Nachrichten, 27.03.2019, www.fnweb.de