Ein altes Fest der Kirche

Mariä Himmelfahrt - Zwei Gottesdienste in der Laudenbacher Bergkirche / Geistliche Kirchenführung am Abend / Kräutersammeln und -bündeln am Vortag

Der Heimgang Mariens ist auf dem Tympanon des Südportals der Laudenbacher Bergkirche dargestellt (Foto: Kirchengemeinde)

Die Kirchengemeinde Sankt Margareta feiert am Dienstag, 15. August, zwei Festgottesdienste in der Laudenbacher Bergkirche. Das feierliche Hochamt um 10 Uhr und um 19 Uhr zelebriert Pfarrer Burkhard Keck. Um 20.15 Uhr leitet Keck eine geistliche Kirchenführung, innerhalb derer die Hatzfeldgruft besichtigt werden kann.

Die Kirchengemeinde veranstaltet außerdem in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung am Montag, 14. August ein Kräutersammeln und Kräuterbüschelbinden unter der Anleitung der Kräuterpädagogin Luise Denninger ein. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Sportplatz Laudenbach. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Kirche feiert seit langer Zeit am 15. August das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Erste bildliche Darstellungen des Festes Mariä Aufnahme in den Himmel finden sich im 8. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert taucht ein neuer Bildtypus auf: Maria auf dem Totenbett im Kreis der Apostel. Diese Darstellung, findet sich auch in einer Darstellung im Tympanon des Südportals der Bergkirche. Ausführlich wird in einem der berühmtesten Bücher des Mittelalters, der „legenda aurea” von Jacobus de Voraigne, einer um 1264 entstandenen Sammlung von Traktaten, das Fest des Heimgangs Mariens beschrieben. Bei der Führung in der Bergkirche werden Passagen daraus vorgetragen.

In beiden Gottesdiensten findet eine Kräutersegnung statt. Die Kollekte ist für den Erhalt der Bergkirche und dringend notwendige Reparaturen bestimmt.

Kirchengemeinde, Fränkische Nachrichten, 28.07.2017, www.fnweb.de