Drei neue Stellen geschaffen und besetzt

Katholisches Dekanat Mergentheim: „Sich von den Menschen ansprechen lassen” / „Kirche am Ort” voranbringen

Drei neue Mitarbeiter: Ein Vespergottesdienst diente zur Einstimmung auf die Dekanatsratssitzung. (Foto: Dekanat Mergentheim)

Als große Chance für die Jugendarbeit und für die Entwicklung kirchlicher Strukturen bezeichnete Dekan Ulrich Skobowsky in der vergangenen Woche drei neue Stellen, die im katholischen Dekanat Mergentheim geschaffen wurden. In der Sitzung des Dekanatsrats hat er nicht nur Ina Weigand als zusätzliche, zweite Jugendreferentin und Dr. Ralf Harslem für das Aufgabengebiet „Schulpastoral/Kirche und Schule” vorgestellt, sondern auch Marcel Dagenbach begrüßt, der als zusätzlicher Dekanatsreferent die nächsten fünf Jahre für den Entwicklungsprozess „Kirche am Ort” zuständig ist.

Vorausgegangen war der Dekanatsratssitzung in Markelsheim ein Vespergottesdienst. In diesem rief Ulrich Skobowsky ausgehend von der biblischen Heilung eines Blinden bei Jericho dazu auf, die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt seelsorglichen Handelns zu rücken. „Wir müssen uns von den Menschen auf der Straße ansprechen lassen und ihre Sehnsüchte und Nöte wahrnehmen”, so der Dekan in seiner Predigt. Die neu geschaffenen Stellen könnten entscheidend dazu beitragen.

In der anschließenden Dekanatsratssitzung stellten sich die neuen Stelleninhaber den Mitgliedern des Gremiums selbst vor.

Marcel Dagenbach betonte, angesichts abnehmender Finanz- und Personalmittel nicht nur strukturelle Veränderungen begleiten, sondern vor allem den „Kirche am Ort”-Prozess der Diözese Rottenburg-Stuttgart spirituell stärken zu wollen.

Ralf Harslem erinnerte an die Wichtigkeit, für die kirchliche Jugendarbeit jene Orte aufzusuchen, an denen Jugendliche heute einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Dass diese Orte vor allem die Schulen seien, machte auch Ina Weigand deutlich.

Sie verwies darauf, dass auch das neue regionale Jugendpastoralkonzept verstärkt die Kooperation mit Schulen im Blick habe.

„Die Zusammenarbeit dieser drei Stellen stärkt unser Bemühen, wirklich bei den Menschen zu sein - bei den Jugendlichen wie auch bei anderen Menschen”, so Dekan Ulrich Skobowsky.

Fränkische Nachrichten,  21.02.2017, www.fnweb.de