Als Menschen aufeinander hören

Bogdan Stolarczyk wurde als Pfarrer in Stuppach und Rengershausen mit Laibach eingeführt

Pfarrer Bogdan Stolarczyk (links am Ambo) bei der Investitur. Weiter zu sehen sind (vorn, von links nach rechts) Reinhold Gerner, Dekan Ulrich Skobowsky, Mario Kuhn und Jürgen Schmitt. (Foto: Dekanat)

(Foto: Dekanat)

Pfarrer Bogdan Stolarczyk (links) unterschreibt die Investitururkunde, neben ihm Dekan Ulrich Skobowsky. (Foto: Dekanat)

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„Die ersten Begegnungen mit Ihnen machen mir Mut und schenken mir Freude”, dies bekannte Pfarrer Bogdan Stolarczyk am vergangenen Sonntag bei der Feier der Übernahme von drei weiteren Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit „Heilig Kreuz”. Neben Wachbach, Hachtel und Rot, für die er seit 2002 zuständig ist, wurde er von Dekan Ulrich Skobowsky – nach dem Eintritt in den Ruhestand von Pfarrer Basilius Meiser mit Ende April – jetzt auch für die Kirchengemeinden Stuppach und Rengershausen mit Laibach „investiert”. Zum Gottesdienst in der Stuppacher Mariä-Krönung-Kirche waren nicht nur die Gewählten Vorsitzenden der drei Kirchengemeinderäte Reinhold Gerner, Mario Kuhn und Jürgen Schmitt, sondern – soweit es die Corona-Auflagen zuließen – unter anderem auch Vertreter und Vertreterinnen der anderen Gemeinden der Seelsorgeeinheit, des Verwaltungszentrums und des Dekanats gekommen.

„Ich wünsche mir, dass Sie mich annehmen”, sagte Pfarrer Stolarczyk in seiner Predigt: „Ich möchte auf Sie hören.” Nur wenn dies gelinge, sei Gemeinschaft in der Nachfolge des Evangeliums und im achtsamen Miteinander möglich. Letztlich gehe es um das gemeinsame Mensch-Sein und um das Immer-mehr-Mensch-Werden.

Zuvor hatte schon Dekan Ulrich Skobowsky in seiner Einführung auf die verschiedenen symbolischen Orte im Kirchenraum verwiesen. So stehe „der Altar, an dem Eucharistie gefeiert wird, für das Miteinander-Teilen von all dem, was Menschen zum Leben brauchen”. Reinhold Gerner verlas zu Beginn des Gottesdienstes das Ernennungsdekret des Rottenburger Bischofs Gebhard Fürst. Jürgen Schmitt übergab die Schlüssel der drei Kirchen, verbunden mit dem Wunsch, Pfarrer Stolarczyk möge den Schlüssel zu den Herzen der Menschen finden. Und Mario Kuhn wusste, dass der neue Pfarrer Naschereien nicht abgeneigt ist und überreichte – auch als „Nervennahrung” – einen entsprechenden Geschenkkorb.
Oberbürgermeister Udo Glatthaar, der es sich nicht nehmen ließ, am Ende des Gottesdienstes persönlich ein Grußwort zu sprechen, nannte Pfarrer Bogdan Stolarczyk einen Europäer, dessen Herz sowohl für seine Heimat Polen als auch für Bad Mergentheim schlage. „Aus dieser doppelten Verbundenheit schöpft er seine Kraft”, so der Oberbürgermeister, der auch noch einen Ratschlag für die Gemeinden der Seelsorgeeinheit parat hatte: „Hört ihm zu!”, gab er ihnen als Wunsch mit auf den gemeinsamen Weg.

Den Gottesdienst gestalteten musikalisch Fabian Halbmann an der Orgel und Bläser und Bläserinnen der Trachtenkapelle Stuppach.