Einsatz für Unterricht und Schulseelsorge gewürdigt

Mädchen- und Jungenrealschule St. Bernhard: Verabschiedung von Margit Richert und Schwester Daniela

Zwei erfahrene Pädagoginnen verabschiedete die Realschule St. Bernhard: Margit Richert (Zweite von links) und Schwester Daniela (Zweite von rechts). Das Bild zeigt sie mit Rektor Wolfgang Kaufmann (rechts) und Konrektor Axel Janke (links) (Foto: Peter Kessler)

Margit Richert, dienstälteste Lehrerin der Realschule St. Bernhard, geht in den Ruhestand. Zusammen mit Schulseelsorgerin Schwester Daniela wurde sie durch Rektor Wolfgang Kaufmann würdig verabschiedet.

Gründlich und vielseitig
Kompetent und vielseitig im Schulleben engagiert, gründlich und verantwortungsbewusst - das war Margit Richert, ihren ersten Schülerinnen noch unter ihrem Geburtsnamen Spreng vertraut. Seit Sommer 1977 unterrichtete sie ununterbrochen an St. Bernhard. Ihr Kernfach war Mathematik und ihre Schüler beurteilten, wie der Schulleiter berichtete, ihren Unterricht als „sehr strukturiert” und „sie kann toll erklären”. Als erste Lehrerin an der katholischen Realschule erteilte sie für die immer zahlreich werdenden evangelischen Schülerinnen evangelischen Religionsunterricht - stets fachlich und methodisch gut vorbereitet und mit Liebe zum Stoff und den Schülern.

„Klar durchdacht”

Mitgewirkt, so Wolfgang Kaufmann, habe Margit Richert auch an der Entwicklung der „Sießener Profile” der Schule, Mitarbeitervertreterin sei sie gewesen und bis zum Schluss sei sie in den aktuellen pädagogischen Entwicklungsthemen präsent gewesen. Mit „klar durchdachten weiterführenden Einwürfen” habe sie Diskussionen bereichert. Bis auf die letzten beiden Jahre sei sie Klassenlehrerin gewesen, „eine Bezugsperson, die sich kümmert” und eine Kollegin, deren Urteil und Rat bei den Eltern wertgeschätzt gewesen sei.

Neues Stadtkloster
Schwester Daniela übernimmt nach zehnjährigem Dienst als Schulseelsorgerin an St. Bernhard die Leitung des neuen Stadtklosters in Bad Mergentheim.
Ihre Nachfolgerin wird Schwester Clara Maria.
Als „lebendiger, kreativer, sprühender Geist”, so der Rektor, habe Schwester Daniela die neu geschaffene Stelle geprägt, ihr gebühre großer Dank.

Große und kleine Anliegen

Für alle Schüler sei sie Ansprechpartnerin für große und kleine Anliegen gewesen. Sie sei auf die Schüler offen zugegangen im Schulalltag und habe besondere Ereignisse wie die „Sanktusnacht” der Fünftklässler mitgestaltet.
Den Lehrern sei sie „wertvolle Ratgeberin” gewesen und sie habe auch Großprojekte wie die Wallfahrt nach Sießen begleitet. Das Taizé-Gebet in der Kirche des Caritas-Krankenhauses habe sie ins Leben gerufen und Kontakte zu Bad Mergentheimer Jugendhilfeeinrichtungen aufgebaut.

Dankbar
Auch die Schüler feierten im Schuljahresabschlussgottesdienst die Verabschiedeten und zeigten ihnen ihre Dankbarkeit.

Peter Kessler, Fränkische Nachrichten, 04.08.2016, www.fnweb.de